Di Blasio Elio - Cobra, Atomyc, Viper und andere Böller (2024)

Es stimmt schon, dass es die ersten Feuerwerke vermutlich zur Zeit der chinesischen Song-Dynastie gab, also irgendwann zwischen 960 und 1270 nach Christus. Genauer weiß das niemand wirklich. Was dagegen bekannt ist, ist die Tatsache, dass es sich bei diesen Feuerwerken um reine Knallerei handelte, die noch nichts mit Lichteffekten zu tun hatte. Insofern ist die Bezeichnung Feuerwerk dafür eigentlich ein wenig irreführend. Die ersten richtigen Feuerwerke entwickelten sich dagegen keineswegs in China oder einem anderen asiatischen Land: 1379 werden erstmals in Vicenza, Italien, Darbietungen erwähnt, die mit Schwarzpulver erzeugt wurden, und bei denen dann auch bereits Farben eine Rolle spielten.

Von dort aus entwickelte sich die Feuerwerkskunst zurückgewandt weiter in Japan, wo sie sich tatsächlich bald durch einen hohen künstlerischen Stand auszeichnete.
‚Blumen aus Feuer‘, ‚Rauchblume‘ oder ‚Rauchfeuer‘ waren drei der Namen dieser künstlerischen Erzeugnisse, die in Japan allerdings weniger der allgemeinen volkstümlichen Belustigung dienten, sondern für rein religiöse Zwecke benutzt wurden.

Gleichzeitig verbreitete sich das Feuerwerk weiter auch in Europa, wo erstmals um 1585 ein solches Ereignis bei der Hochzeit Johann Wilhelms von Jülich-Kleve-Berg erwähnt und auf einem Kupferstich von Frans Hogenberg wiedergegeben wurde, als würde in heutigen Tagen ein Haus- und Hof-Fotograf mit der Kamera draufhalten. Die Schau hatte sogar einen fulminanten Titel: „Die Taten des Herkules“, aufgeführt – eben auch mit einem Feuerwerk – vor den Toren von Düsseldorf, mitten auf dem Rhein. Solche See-Feuerwerke sind bekanntlich auch heute noch in Mode. Sie werden, wie wohl auch damals, üblicherweise von Flößen oder eigens dafür erbauten Plattformen aus gezündet.

Erstaunlich, wenn man auf die Entstehungsgeschichte sieht, ist es also nicht, dass sich schon früh die Herstellung von Feuerwerken samt ihren Geheimnissen in Italien konzentrierte, mit der Folge, dass heute noch einer der bedeutendsten Feuerwerkshersteller, die Firma Di Blasio Elio, im italienischen Teramo zu finden ist.
1991 gegründet, setzt Di Blasio Elio selbstbewusst eine rund eintausendsechshundertjährige Tradition fort.

Anders als zur Zeit ihrer Entstehung werden die Feuerwerksartikel von Di Blasio Elio heute allerdings zur Freude und Belustigung jedermanns eingesetzt, während ihr ‚Genuss‘ noch zu Zeiten der Renaissance und des Barock dem Adel vorbehalten blieb (das ‚gemeine Volk‘ durfte bestenfalls irgendwo von weitem zusehen).

Sie waren also Teil der Demonstration der Machtfülle des jeweiligen Veranstalters und damit der höfischen Repräsentation. Auf diese Art hatten Feuerwerke in gewisser Weise auch immer einen politischen Charakter. Zu gänzlich eigenen Veranstaltungen abseits von Hochzeiten oder anderen Ereignissen, wurden Feuerwerke allerdings auch ab der Zeit des Barocks erst nach und nach. Sie waren damals meist Bodenfeuerwerke, die zu barocker Musik abgebrannt wurden, weshalb Bodenfeuerwerke bis heute auch unter der Bezeichnung Barockfeuerwerke bekannt sind.

In direktem Zusammenhang mit der dargebotenen Musik standen sie vermutlich noch nicht. Das ist heute gelegentlich anders. Heute lassen sich Farb- und Geräuscheffekte aufgrund neu entwickelter Mechanismen taktgenau zu einer gleichzeitig gespielten Musik zünden. Es ist leicht zu erkennen, was für einen high-technologischen Entwicklungsstand das moderne Feuerwerkswesen inzwischen erreicht hat.

Nur nebenbei von Interesse ist die Bemerkung, dass noch 2020 das erste ‚kosmische Feuerwerk‘ stattfinden soll, diesmal nicht von einer italienischen, sondern von einer japanischen Firma entwickelt, wobei die Feuerwerkskörper in einer Höhe von fünfhundert Kilometern gezündet werden und ihre Farbeffekte durch Verglühen in der Atmosphäre erzeugt werden sollen. Dies ist allerdings ein Ausnahmefall – und ob der Versuch überhaupt funktionieren wird, ist auch noch längst nicht gesagt.

Insgesamt werden Feuerwerke heute in fast allen Ländern der Welt eingesetzt. In Europa und Amerika werden sie hauptsächlich zu Neujahr gezündet. Die Schweiz feiert damit ihren Nationalfeiertag am 1. August. Weltberühmt sind bestimmte Shows in Valencia, aber auch solche in Las Vegas oder in Japan.

Auch viele Feste unter dem Jahr werden gerne von Feuerwerken begleitet, häufig als krönender Abschluss. Dasselbe gilt für private Anlässe wie Hochzeiten, zu denen aber stets eine Ausnahmegenehmigung eingeholt werden muss.

Neben dem Bodenfeuerwerk gibt es auch Höhenfeuerwerke, bei denen die Feuerwerkskörper in die Höhe geschossen werden, wobei die Feuerwerkskörper von Bodenfeuerwerken im Allgemeinen fest im Boden verankert sind.

Springbrunnen, Sonnen, Vulkane, aber auch Lichterbilder, Kometen und wasserfallartige Darstellungen sind nur einige, die damit erzeugt werden können. Zwischen beiden Arten gibt es Mischformen, die zwar ihre Effekte in die Höhe schießen, selbst aber am Boden haften bleiben. Bengalische Feuer als weitere Sonderform können Bilder und sogar Schriften darstellen. Sonderformen wie Technisches Feuerwerk, Feuershows, Film-Spezialeffekte oder Bühnen- und Theaterfeuerwerke ergänzen das pyrotechnische Angebot.

Was die alten Chinesen noch nicht wussten und deshalb auch noch nicht umsetzen konnten – auch die Pasta wurde zwar im Land des Lächelns erfunden, aber allemal in Italien zu höchster Blüte gebracht, war, was notwendig ist, um Feuerwerkskörper zum Leuchten in verschiedenen Farben zu bringen. Um solche Effekte zu erzielen, wie sie heute freilich selbstverständlich sind, ist ein hochspezialisiertes chemisches Fachwissen erforderlich.

Die Farben sind von der Verwendung verschiedener Metalle, meist in Form bestimmter Metallsalze, abhängig. Sie entwickeln, vereinfacht ausgedrückt, ihre Farben durch die Verbrennung des pyrotechnischen Treibsatzes, deren Hitze die einzelnen Farben erzeugt: Kupferoxid für Blau, Strontiumnitrat für Karmesinrot, Bariumnitrat für Grün, Natriumoxalat für Gelb. Mit diesen Materialien die so viel bewundert Feuerwerke zu erzeugen, das ist eine seit Hunderten von Jahren entwickelte und heute bis in letzte Details perfektionierte Kunst!

Zu dieser Kunst gehört es auch, unterschiedliche Arten von Funken, Sternen, Farbregen und anderen Effekten zu erzielen. Die Herstellung von Feuerwerken ist nicht nur eine Kunst, sondern eine regelrechte Wissenschaft für sich.

Di Blasio Elio hat sich stets der Pyrotechnik gewidmet, die kurz zusammengefasst Boden- und Höhenfeuerwerke beinhaltet und sich durch Licht- und Rauch-, sowie durch Form- und Farbeffekte auszeichnet. Darin hat Di Blasio Elio in Teramo eine hohe Spezialisierung erreicht.

Die Gesellschaft im östlichen Mittelitalien erzeugt Feuerwerkskörper unter verschiedenen Markennamen. Einer davon ist „Cobra“. Die Marke zeigt tatsächlich eine Cobra-Schlange, genauer gesagt einen Kreis mit dem Kopf einer Cobra in der Mitte und dem Schriftzug „Cobra“ dazu. Da die Marke oft gefälscht wurde, weist Di Blasio Elio darauf hin, dass allein diese Gesellschaft zur Nutzung und Benutzung dieser Marke „Cobra“ berechtigt ist. Selbstverständlich ist sie rechtlich geschützt. Unter diesem wie unter den anderen bei Di Blasio Elio (auch im Internet-Shop) zu findenden Marken finden die fachlich qualifizierten Kunden eine Vielzahl von Feuerwerkskörpern, die allen Vorschriften einerseits und allen von solchen Produkten erwarteten Ansprüchen andererseits genügen. Di Blasio Elio lässt ausschließlich in Italien herstellen, unterliegt selbstverständlich strengsten Zertifizierungen und präsentiert sich jedes Jahr bei der Nürnberger Spielwarenmesse in Deutschland, die stets in den letzten Januar- und ersten Februartagen in Nürnberg stattfindet.

Dabei zeigt Di Blasio Elio jedes Mal eine faszinierende Explosion von Neuheiten, nicht nur, aber auch aus dem Sortiment der Marke „Cobra“. „Little Cobra“ und „Black Cobra“-Produkte sind wie alle Feuerwerksprodukte in verschiedene gesetzlich vorgeschriebene Kategorien eingeteilt.
So dürfen beispielsweise bestimmte Produkte der Marke „Cobra“ nur von Personen erworben werden, welche die dafür notwendige Qualifikation nachweisen können.

Di Blasio Elio ist stolz darauf, dass seine Kunden sich durch ein hohes Maß an Verantwortlichkeit auszeichnen. Di Blasio Elio mit seiner Marke „Cobra“ (und anderen) ist in Teramo zu finden etwas südöstlich des Stadtzentrums in der Via Nazionale, 21, 6410.

Nicht nur die „Cobra“ freut sich über Interesse am riesigen Sortiment, das auch andere Artikel als ‚nur‘ Feuerwerkskörper umfass, sondern natürlich auch Di Blasio Elio in Teramo insgesamt.

Zur Geschichte von Di Blasio Elio:
1991 gegründet für den Verkauf von pyrotechnischen Artikeln, wurde 1996 der Markenname „Cobra“ eingetragen. 1998 folgte die Eintragung des Markennamens „Atomyc“ und 2001 die Eintragung des Markennamens „Viper“. 2003 begann die Eroberung der ausländischen Märkte. 2008 wurden wichtige Patente eingetragen. 2012 wurde die Produktion von Schwarzpulver in Italien aufgenommen.

Di Blasio Elio - Cobra, Atomyc, Viper und andere Böller (2024)
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Author: Lilliana Bartoletti

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